Ukerewe

Dieses Wochenende haben wir auf Ukerewe verbracht. Es ist eine Insel am Südufer des Viktoriasees mit der Fähre in 3h von Mwanza zu erreichen. Die Insel hat eine Fläche von 496 Quadratmeter und ist damit die grösste Binneninsel Afrikas.

Am Samstag haben wir uns um 9:00 Uhr mit der Fähre auf den Weg nach Ukerewe gmacht.

So sehen 1. Klasse Plätze in Afrika aus.

Auf der Insel angekommen wurden wir von unserem Guide Pascal abgeholt und in unsere Unterkunft gebracht.

Holiday Motel (sogar eine Suite haben wir bekommen😅)

Danach ging es mit Pascal auf eine 4 stündige Wanderung über die Insel. Er konnte uns vieles zeigen und hat und über das Leben auf der Insel und in Tansania viele spannenden Dinge erzählt.

Traditonelles Haus ohne fliessendes Wasser oder Strom
Wir hatten fast die ganze Zeit Begleitung von Kindern die uns gefolgt sind. Auf den Strassen wurde uns ständig Mzungu zugerufen, was übersetzt Europäer oder Reisender bedeutet. Europäer da die Leute davon ausgehen dass man nur als Europäer oder Amerikaner genug Geld hat um herumzureisen.
Einblick in eine Haus mit einer Feuerstelle zum Kochen.
Nach 3h haben wir den „Gipfel“ mit Gipfelkreuz auf ca. 100 m.ü.M erreicht😅 Wir hatten einen schönen Blick über die Insel und den Viktoriasee. (Welcher übrigends ca 1/3 grösser ist als die Schweiz)
Selfie mit unserem Guide Pascal

Am 2. Tag hatten wir eine 3 stündige Fahrradfahrt geplant. Am Morgen war das Wetter noch gut und wir sind dann 12km durch die Dörfer und die Natur gefahren. Die Strassen waren etwas holprig und teilweise mehr sandig als asphaltmässig, was die Strecke etwas anstrengender gemacht hat als bei uns zuhause. Bei unseren Fahrrädern konnten wir auch nur zwischen Gang 4 & 5 wechseln und ein Rad hatte eine 8.

Zuerst mussten die Fahrräder noch gepumpt werden.

Als wir nach 12km an unserem Ziel angekommen waren und wir noch auch einen Gipfel laufen wollten kam eine Regenwand auf uns zu. Eine Familie war so nett und hat uns in ihre Hütte aufgenommen, wo wir über 1.5h warteten in der Hoffnung dass es aufhört zu regnen. Solche Regenschauer habe ich in meinem Leben noch nie gesehen. Ein 10 Liter Plastikeimer war in unter 10min gefüllt mit Wasser.

Als der Regen etwas nachgelassen hat, haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht leider ohne den „Gipfel“ zu besteigen, da wir unsere Fähre zurück nach Mwanza nicht verpassen durften.

Als wir beim Fahrradverleih angekommen sind, waren wir von oben bis unten durchnässt aber glücklich, dass wir ohne Unfall zurückgekommen sind. Denn die Strassen waren nach dem Regenschauer und dem anhaltenden Regen nicht in besserem Zustand als auf dem Hinweg.

Von oben bis unten durchnässt….

Alles in allem hat uns unser Ausflug sehr gut gefallen und wir würden es unbedingt weiterempfehlen. Die Landschaft war sehr schön und auch zu sehen wie die Leute hier sehr einfach leben war eindrücklich.